ct080999 - Internet: Preiskampf zwischen AOL und T-Online

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Internet: Preiskampf zwischen AOL und T-Online

Der Markt ist in Bewegung geraten. Internet by Call hat die Preise für das Internet drastisch gesenkt. Aus einer Mischung von Service und günstigen Verbindungsentgelten kämpfen nun auch die Onlinedienste um ihre Nutzer. Allen voran T-Online und AOL.

Bereits am 1. April hatte der größte Onlinedienst Deutschlands, T-Online, seine Preise drastisch gesenkt. Bei einer Grundgebühr von 8 DM im Monat können die Kunden der Telekomtochter für 6 Pfg. in der Minute surfen. Hinzu kommt pro Verbindung nur eine einmalige Gebühr von 6 Pfg. pro Einwahl. Immerhin nutzen in Deutschland über 3,3 Millionen Kunden das Angebot von T-Online um in das Internet zu gelangen.

Ab 1. Oktober nun zieht der Onlinedienst AOL nach, der weltgrößte Anbieter möchte auch in Deutschland die Nummer eins werden und T-Online aus dieser Position vertreiben. Der Onlinedienst, zu dem auch CompuServe und Netscape gehört, hat in Europa bisher rund 2,7 Millionen Kunden, eine davon in Deutschland.

Mit einer monatlichen Grundgebühr von 9,90 DM und einem Minutenpreis von 3,9 Pfg. inklusive Telefongebühren wird versucht das Ziel zu erreichen. Für den Verbindungsaufbau wird auch bei AOL, genauso wie bei T-Online eine Gebühr von 6 Pfg. fällig.

Zum Jahresende soll dann auch noch die neue Zugangssoftware AOL 5.0 erscheinen, die auf der IFA´99 in Berlin vorgestellt wurde und zahlreiche neue Servicemerkmale beinhaltet.

Alternativ zu den Onlinediensten gibt es auch die Möglichkeit über die Einwahl von Internet by Call-Anbietern, wie etwa AddCom, Arcor oder das FreeNet von MobilCom. Hier wird nur die tatsächliche Verbindungsdauer berechnet, eine monatliche Grundgebühr entfällt.

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Autor: Jörg Wachsmuth

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