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LoveLetter: Verheerender Virus von Manila, schlimmer als Melissa vor einem Jahr.

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LoveLetter: Verheerender Virus von Manila, schlimmer als Melissa vor einem Jahr

Seit Donnerstag wird die Welt erschüttert. Eine neue Form von Terrorismus, ein Virus, eine Seuche. Getarnt als "Loveletter" treibt ein aggressiver Computervirus von den Philippinen sein Unwesen. Die USA und Europa wurden gestern im Schneeballverfahren über das Internet geschädigt schon heute könnte der Rest der Welt betroffen sein. Vorsicht vor Emails mit dem Betreff: "I Love You". Das Wachsjoe-ComputerTeam faßt zusammen.

Gestern Mittag war es vorbei mit der beschaulichen Ruhe in den Vierenlaboren. Auf einmal innerhalb weniger Minuten gingen Tausende von Telefonaten ein, deren Grund ein einziger Computervirus war, der sich innerhalb weniger Minuten wie eine Seuche verbreitete.

Betroffen vor allem Firmen aber auch Privatanwender, die eine Email erhielten, in deren Betreff "I Love You" stand. Der Anhang dazu hatte verheerende Folgen. Firmennetzwerke mit eigenen E-Mail-Servern waren schnell lahmgelegt, betroffen unter anderem der Otto-Versand, die AOK und der Axel Springer Verlag genauso wie teile der Bundesregierung. Besonders betroffen sind Nutzer des Microsoft Outlook-Programmes. Was passiert? Beim öffnen der angehängten Datei wird der Virus aktiv, verschickt sich an alle im Adressbuch gelisteten Namen. Eine EXE-Datei lädt einen Trojaner von einer Webseite und überschreibt JPG- und MP3-Files sowie einige andere.

Beste Abwehr bisher ist das löschen verdächtiger Emails ohne sie zu öffnen. Das AntiVirus-Labor von Symantec hat die als "VBS.LoveLetter.A" eingestuften Vieren, von dem es inzwischen auch Varianten unter Namen wie "Funny Joke" gibt als besonders aggressiv eingeordnet.

Bisher muß der Virus noch per Hand oder mit einem Skript aus den Systemdateien der betroffenen Betriebssysteme Windows 98 und 2000 entfernt werden. Der wirtschaftliche Schaden soll Milliardenhöhe erreichen.

Weitere Informationen sind auf allen größeren Portalsites im Internet zu finden, wie etwa T-Online.de, AOL.de, Yahoo.de oder direkt bei den Herstellern von Vierensoftware, so soll es für den Norton-Antivirus inzwischen ein Update geben.
Hilfreich ist auch ein Besuch bei der englischsprachigen Seite www.symantec.com oder auf der erst vor kurzem gestarteten deutschsprachigen Personal-Internet-Site: www.meOme.de.

Links zum Thema:

Symantec:
www.symantec.de bzw. www.symantec.com
Virusdefinition:
http://www.symantec.com/avcenter/venc/data/vbs.loveletter.a.html Für Anwender von Norton-Anti-Virus soll es ein Update geben.

AOL: www.aol.de
CompuServe: www.compuserve.de
T-Online: www.t-online.de
Me-O-Me-Portal: www.meome.de
Yahoo!: www.yahoo.de

Anleitung zur Beseitigung des "Loveletter"-Virus

Hamburg(ots) - Private PCs nicht betroffen / Virus verbreitet sich nur in Firmennetzwerken mit eigenen E-Mail-Servern / Macintosh- und Linux-Anwender grundsätzlich nicht betroffen

Der als Liebesbrief getarnte Massen-Virus, der seit heute die Mail-Server von Unternehmen lahm legt, kann mit einfachen Mitteln entfernt werden. Wie die Zeitschrift ONLINE TODAY berichtet, sollte der betroffene Anwender zunächst alle ca. 10 Kilobyte großen Dateien mit der Endung *.vbs löschen. Danach ist die Datei "WIN-BUGSFIX.EXE" an der Reihe, die, sofern vorhanden, ebenfalls gelöscht werden muss. Mit dem Editor "regedit" (Startmenü/Ausführen/Regedit) müssen dann die Registry-Einträge:

"HKEY_LOCAL_MACHINESoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionRunMSK
ernel32" und:
HKEY_LOCAL_MACHINESoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionRunServi cesWin32DLL" gelöscht werden.

Wie ONLINE TODAY heraus fand, muss, wenn vorhanden, auch der Eintrag
"HKEY_LOCAL_MACHINESoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionRunWIN -BUGSFIX" gelöscht werden und der Eintrag
"HKEY_CURRENT_USERSoftwareMicrosoftInternet ExplorerMainStart Page" auf "about:blank" gesetzt werden. Ist all dies erledigt, läuft der Rechner wieder optimal.

Die gute Nachricht: Der "Loveletter"-Virus legt "nur" Firmennetzwerke mit eigenen

E-Mail-Servern lahm. Private Anwender sollten das Attachment trotzdem nicht öffnen, sondern die Mail sofort löschen. Ebenfalls nicht betroffen sind Macintosh- und Linux-Anwender.

PR-Meldung von http://www.online-today.de

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Autor: Jörg Wachsmuth

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