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Rubrik: Internet Thema in den Medien der vergangenen Wochen war die Musiktauschbörse Napster. Nach einem Gerichtsurteil wurde den Napstern auf erlegt, künftig rund eine Millionen Musiktitel aus ihrem Angebot raus zu filtern. Bis heute funktioniert dieser Filter allerdings noch nicht vollständig. Ab Sommer will Napster-Eigentümer Bertelsmann dann auch noch Gebühren verlangen. Ist das das Ende des MP3-Sharings? Das Anbieten und Downloaden von Dateien ist fester Bestandteil des Internet. Seit den Anfängen des World Wide Web stellen FTP-Server Dateisammlungen jedermann zur Verfügung. Auch in den Newsgroups werden Dateien getauscht. Recht neu dagegen sind die Peer-to-Peer-Netze wie Napster. Bei diesen Netzen erfahren die Benutzer lediglich wer im Internet die gesuchten Inhalte, bei Napster Musikstücke, gerade zur Verfügung stellt. Aber nicht nur Musikstücke, wie MP3-Files werden so getauscht, auch Filme im MPEG-Videoformat, Texte, Programme, also einfach alles, was auf der PC-Festplatte gespeichert ist. Im Internet befindet sich inzwischen eine gute Infrastruktur von OpenNap-Servern, die ähnlich wie Napster arbeiten, und eine riesige Auswahl an Dateien anbieten. Ebenfalls auf MP3-Files spezialisiert ist AudioGalaxy, während Netze wie Gnutella oder Freenet unterschiedlichste Inhalte anbieten. Bei Gnutella, weiß c´t zu berichten, gibt es nicht einen zentralen Server wie bei Napster. Hier wird eine Anfrage im Gnutella-Netz an alle möglichen Server im Netzwerk verteilt, bis es eine Rückmeldung zu der gewünschten Datei gibt. Solche dezentralen Systeme sind auch nicht einfach abschaltbar wie Napster, Wo die MP3-Fans allerdings eine neue Heimat finden werden, wird sich zeigen, wenn Napster erstmal nicht mehr läuft. Autor: Jörg Wachsmuth |
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